Jede Spende wird verdoppelt!
Projekt von Kinderschutzbund Rheine und Bethe-Stiftung soll Kindern mit Missbrauch-Erfahrungen helfen
ew – RHEINE. Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Rheine und die Bethe-Stiftung sind quasi gute alte Freunde. Der Kinderschutzbund initiiert ein neues Projekt und ruft dazu zu Spenden auf. Die Bethe-Stiftung verdoppelt jede eingegangene Spende bis zu einer Höhe von 2000 Euro. Was bereits in früheren Jahren gut funktioniert hat soll eine Neuauflage erfahren. Die Spendenaktion 2021 beginnt am 1. Juli und geht über drei Monate.
Die Bethe-Stiftung (benannt nach ihrem Gründer Erich Bethe und seiner Frau Roswitha) ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich schwerpunktmäßig mit der Förderung von Kinderhospizen und Einrichtungen im Bereich des Kindesmissbrauchs befasst. Das Kinderschutz-Zentrum in Rheine ist eine Gewaltberatungsstelle mit dem Schwerpunkt sexualisierter Gewalt. „Wir haben uns erneut an die Stiftung gewandt mit der Bitte um finanzielle Unterstützung, weil es unendlich viel zu tun gibt“, sagt die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ortsverband Rheine, Beate Simon. Mehr als 600 Kinder und Jugendliche werden in „normalen“ Jahren im Zentrum beraten und betreut. Dieses Jahr werden es aller Voraussicht nach deutlich mehr sein. Mit Abklingen der Pandemie und der Wiederaufnahme des durchgängigen Kindertagesstäten- und Schulbetriebs dringt das Ausmaß häuslicher Gewalt während der kontaktlosen Zeit langsam aber sicher in den Focus. „Wir erleben eine regelrechte Welle. Vergangene Woche haben sich an einem Tag zwölf neue Fälle gemeldet“, informiert DKSB-Geschäftsführerin Anne Sundermann.
Die Zusammenarbeit mit der Bethe Stiftung bezieht sich jeweils auf konkrete Projekte. Deshalb stellt der DKSB Rheine die Arbeit mit grenzverletzenden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie mit Betroffenen mit geistigen Einschränkungen und Entwicklungsverzögerungen in den Vordergrund der Spendenaktion 2021. Denn in den vergangenen Jahren stieg der Anteil dieses Personenkreises auf fast 15 Prozent aller Anfragen. Die Erfahrung aus der praktischen Arbeit mit eingeschränkten Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Gewaltthemen, insbesondere sexueller Gewalt, hätten auch gezeigt, dass Aufklärung und Prävention enorm wichtig seien, so die Erfahrungen. Es gehe um Intimität, Selbstwert, um Grenzen, aber auch ganz generell um Aspekte der Sexualität bei behinderten jungen Menschen.
Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger in Rheine und im ganzen Kreis Steinfurt gefragt. Wer helfen und das Projekt unterstützen möchte, kann auf das Konto:
IBAN DE15 4035 0005 0000 9082 77, Stichwort: Spendenverdoppelung
einzahlen. Jede Spende – ob klein oder groß – wird dann bis zu einer Höhe von 2000 Euro verdoppelt. Die Aktion geht bis Ende September.
Informationen zum Projekt auch unter www.dksbrh.de
SPRECHZEITEN
Montag |
14 - 17 |
Dienstag - Donnerstag |
09 - 12 14 - 17 |
05971 914390
STANDORT
DER DKSBRH
Kindern, Jugendlichen, Eltern und pädagogische Fachkräften. Jedem, der sich Sorgen um ein Kind macht.
Wir sind fast im gesamten Kreis Steinfurt tätig, Termine können bei uns in der Beratungsstelle oder aber direkt vor Ort stattfinden.
Wenn ein Kind oder Jugendliche*r Gewalt erlebt (hat) oder davon bedroht sein könnte.
Durch (anonyme) Beratung, Fachberatung, Stabilisierung, Diagnostik oder Therapie.